Nassbohren

Nassbohren ist der klassische Weg beim erstellen einer Kernbohrung. Die stetige Wasserkühlung fördert die Schnittigkeit und mindert den Verschleiß, da verhindert wird, dass die Bohrkrone zu heiß wird.

Warum Nassbohren?

Nassbohren ist die herkömmliche Methode beim Kernbohren. Die Maschinen und Werkzeuge, welche auf Nassbohrungen spezialisiert sind, sind preislich attraktiver als die für Trockenbohrungen. Im Rohbau und auf Baustellen, bei welchen keine sensiblen Objekte durch das Wasser beschädigt werden sind Nassbohrungen beliebt.

Wasserkühlung

freihand

Ständeführt

Nassbohrmaschinen

Nassbohrmaschinen gibt es sowohl in Ständergeführter, als auch freihandgeführter Ausführung. Wichtig ist, dass die Maschinen über einen Wasseranschluss verfügen. Es gibt eine Menge bekannter Hersteller und eine große Variation an Modellen in verschiedensten Leistungsklassen.

In welchen Untergründen kann Nassgebohrt werden?

Nassbohrungen können grundsätzlich in allen Bautypischen Untergründen erstellt werden. Hierbei kommt es jedoch stark auf die angewendeten Bohrkronen und die Leistungsfähigkeit der Maschine an. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unser Team.

Was benötige ich zum Nassbohren?

Es gibt einige essenzielle Produkte, welcher (fast) jeder Kernbohrer benötigt. Dazu gehören Kernbohrmaschine, Diamantbohrkronen, Kernbohrständer und Wassertank. Neben den genannten, essenziellen Produkten gibt es noch einiges an Zubehör, welches den Arbeitsalltag erleichtern kann.

Weitere Informationen

Die Umfangsgeschwindigkeit ist für die Funktion und Standzeit der Diamant-Bohrkrone sehr wichtig.
Empfohlene Umfangsgeschwindigkeit beim Nassbohren: 3 - 5 m/s und beim

Trockenbohren: ca. 6 m/s.

Beispiel Trockenbohren:

50 mm


Ein weiterer Faktor ist die Andruckkraft. Die erforderlichen Andruckkräfte sind abhängig

von der Kontaktfläche der Segmente
auf dem zu bohrenden Material. Andruckkraft für das Bohren im Beton:

ca. 200 - 250 N/qcm ( 1 N = ca. 0,1kg Gewichtskraft ).
Ein zu hoher Andruck erhöht den Segmentverschleiß und somit die Standzeit der Krone.

Ein zu geringerer Andruck
vermindert den Bohrfortschritt und die Segmente neigen zum Polieren.

( Das Werkzeug wird "stumpf" ).

 

Beim Nassbohren mit Diamantbohrkronen ist eine ausreichende Wasserzufuhr unerlässlich.
Das Wasser dient zum Kühlen der Bohrkrone und zum Binden und Ausspülen des Bohrkleins.
Theoretische empfohlene Wassermengen: Ø 20 - 50 mm: 5 - 6 l/min /

Ø 50 - 200 mm: 7 - 15 l/min / Ø 250 - 600 mm: 16 - 35 l/min